Dialyse
Bauchfelldialyse
Jede Dialyseart muss Giftstoffe aus dem Körperstoffwechsel entfernen. Bei der Bauchfelldialyse nutzt man die zarte Membran des Bauchfells; dabei nimmt in den Bauch eingefülltes Dialysat die Giftstoffe auf und spült sie bei jedem Wechsel nach draußen.
Wir bieten jedem unserer Patienten sowohl die Bauchfelldialyse als auch die Hämodialyse (Blutwäsche) als Dialyseverfahren an und stellen eine optimale Betreuung sicher. In jedem unserer Zentren gibt es speziell für die Bauchfelldialyse geschulte Pflegekräfte, die Ihnen für alle Fragen zur Verfügung stehen.
Die Bauchfelldialyse oder abgekürzt CAPD (Chronische ambulante Peritoneal-Dialyse) führt der Patient selbständig und zu Hause durch. Kontrollen im Dialysezentrum sind in der Regel nur in längeren Abständen nötig.
Die Bauchfelldialyse kann bei Bedarf auch über ein Gerät (Cycler) vorgenommen werden, dass die Beutelwechsel automatisiert vornimmt (APD oder IPD). Diese Behandlung kann je nach Indikation zu Hause über Nacht oder bei uns im Zentrum erfolgen.
Die Vorteile der Bauchfelldialyse sind:
Eine größere Unabhängigkeit: Während bei der Hämodialyse drei Mal pro Woche das Dialysezentrum aufgesucht werden muss, kann bei der Bauchfelldialyse selbst entschieden werden, wo die Behandlung durchgeführt wird. Auch ist man zeitlich unabhängiger vom Rhythmus des Dialysezentrums.
Eine gleichmäßigere Behandlung: Die Bauchfelldialyse läuft ununterbrochen und kann den Körper schonender von Giftstoffen und überschüssigem Wasser befreien. Sie ist damit der körpereigenen Nierenfunktion viel näher. Bei der Hämodialyse hingegen muss die gesamte Entgiftungsleistung in wenigen Stunden erfolgen.
Damit ist die Bauchfelldialyse auch für Patienten mit schwerer Herzerkrankung oft die bessere Wahl.